Herrenqual

Kezét csókolom

Ob sie Ilona, Anna, Zsuzsa, Alexandra, Fruzsina, Márti, Dorottya, Dzsenifer, Gyöngyvér, Illdiko, Marika, Proska, Csilla oder Erzsébet (naja gut Sissi),

ob sie Sabine, Bettina, Ulrike, Käthchen, Paulineken, Anne, Liza Marie, Silke, Helga, Beatrix, Gela, Evi, Anette, Britta oder Dorothee heißen, man(n) kann sich nie entscheiden – küssen ja, aber wie?

Wenn man jung ist, zerquetscht man verlegen zunächst die Hände, um sie dann sofort wieder gesund zu küssen, voller Anbetung und hautnah.
Seht her, das ist MEINE Freundin (Geliebte, Angebetete, Ehefrau oder Verhältnis, Zutreffendes bitte hier eintragen:...........).

Wenn man älter ist, reicht es oft nur noch zum Handkuss.
Und ab da wird´s kompliziert. Vollendet nah, nur Millimeter über der Hand schwebend oder gar in dem Abstand, wo man die Qualität des Brillianten einschätzen kann?

Bei den "Erzsébets" (das sind jene k.u.k.-Witwen mit den weiß gepuderten Gesichtern und Haaren, kräftigem Rouge auf den Wangen und tiefrotem Lippenstift, leicht wienerischem Akzent im Deutsch und weißen Handschuhen) aus den Budapester Cafés wie das "Hungaria", "Vörösmárty", "Astoria", "Ruszwurm" oder "Müvesz", da weiß man den gehörigen Abstand garantiert zu wahren.

Jedenfalls entdecke ich manchmal Berlin oder Budapest nur von der weiblichen Seite. Und siehe da, sie lauern auf dich auf allen nur erdenklichen Gesimsen, Brunnen, Portalen, Sockeln, Fensternischen und Giebelfeldern.

Das sind meine sehr zu empfehlenden Sehenswürdigkeiten.
Insgesamt hat aber bisher mein Budapest besser abgeschnitten als mein Berlin.. Ob´s am Paprika oder Palinka oder Bor liegt? Wer weiß...

Du kannst sie gar nicht übersehen.
Immer schön den Kopf hoch.
...
Ich küsse Ihre Hand, Madame, und träum´ es war ihr Mund

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